Die Geschichte der Hand Launch Glider, also von Segelflugmodellen, die aus der Hand gestartet werden, geht bis in die 80er Jahre zurück. Früher wurden die Modelle, aufgrund der Konstruktion aus Holz, meist in einer Art Speerwurf in die Luft befördert. Erst später mit dem Einsatz hochwertiger Faserverbundstoffe wie Glasfaser und Kohlefaser wurde die Wurftechnik geändert: Bei dem sogenannten “Side-Arm-Launch” werden die Modelle an einem Wurfstift am Außenflügel gegriffen und in einer Diskuswurf-ähnlichen Wurfbewegung auf Höhen von 60-80 Meter geschleudert.
Seit 2007 ist die Klasse F3K eine von der FAI anerkannte Segelflugklasse. Das Regelwerk erlaubt Modelle mit maximal 1,5 m Spannweite und einem maximalen Abfluggewicht von 600 g. Die heutigen Wettbewerbsmodelle haben ein Abfluggewicht von ca. 250 g und werden mit Ballast an unterschiedliche Wetterverhältnisse angepasst. Gesteuert werden die Modelle mit Querruder, Bremse (Flaperons), Höhe und Seite. Auf Wettbewerben gilt es durch Thermik und Taktik verschiedene Thermikflugaufgaben zu erfüllen.
Ein vollausgestattetes Wettbewerbsmodell hat einen Preis von ca. 1200 Euro, wobei man auf dem Gebrauchtmarkt gute Modelle bereits ab 600 Euro bekommt. Um in den Bereich hineinzuschnuppern besteht, insbesondere für Jugendliche, die Möglichkeit mit einem 1m Modell in Holzbauweise zu beginnen, welches nur über Höhe und Seite gesteuert wird. Hier liegen die Kosten bei unter 150 Euro für das voll ausgestattete Modell. Durch den einfachen Start können die Modelle wieder und wieder gestartet werden und somit das Thermikfliegen mit sehr geringem Materialaufwand perfekt erlernt werden.
Die Jugendlichen und Erwachsenen der FAG Kaltenkirchen sind in dieser Klasse sehr aktiv.