Aus der Hand in die Thermik…
…dieser Gedanke fesselt mich schon seit einiger Zeit.
Wenn man damals mit seinem HLG Modell wie StepOne, Highlight, Libelle und Co. auf den Flugplatz kam und das Flitschengummi zu Hause im Bastelkeller liegen ließ, war es eine nicht ganz leichte Aufgabe aus dem Handstart einen Thermikbart zu erwischen um so einige Zeit in der Luft bleiben zu können.
In dem noch recht jungen Zeitalter der DLG-Modelle (DLG steht dabei für discus – launch – glider), werden die Modelle, die meistens weniger als 300 Gramm wiegen, an einem in der Flächenspitze befestigten Wurfstift gepackt und in einer Drehbewegung am langen Arm in die Luft geschleudert. Die so erreichten Höhen liegen je nach Wurftechnik und Kondition des Werfers im Schnitt um die 50m. Aus dieser Höhe scheint der Traum mit einem Handstart mehr als nur ein paar Sekunden in der Luft zu bleiben schon ein deutliches Stück näher gerückt…
Nachdem bereits in den Jahren 2004 und 2007 die Deutsche Meisterschaft F3K auf unserem schönen Flugplatz ausgetragen wurde, besuchten am 05. Juni 2011 mal wieder ein paar thermikhungrige Sportler unser Fluggelände am Wodansberg.
Da Stephan und ich in der vergangen und in dieser Saison in Niendorf und Stade zwei regionale F3K Wettbewerbe besucht haben und dabei der Spaß und die neuen Erfahrungen nicht zu kurz kamen, beschlossen wir, selbst auch einen solchen Wettbewerb aus zu tragen. Nach einem Blick in den Veranstaltungskalender der F3K Szene wurde schnell klar das nichtmehr viele Termine zur Auswahl standen. Wir entschieden uns also für das Wochenende nach Himmelfahrt und veröffentlichten die Ausschreibung. Nach verstrichener Anmeldefrist standen 11 Teilnehmer auf der Liste. Die bedauerlich kleine Teilnehmerzahl war wohl darauf zurück zu führen, dass die meisten das verlängerte Wochenende für einen Kurzurlaub nutzten. Dazu kam noch ein parallel laufender Contest Wettbewerb in Assen/Niederlande.
Nach ein paar kurzfristigen Absagen, starteten wir den Wettbewerb am Sonntagmorgen mit 7 Teilnehmern. Das Wetter war kurzehosenverdächtig und die Stimmung gut. Der aus östlicher Richtung wehende, aufbrisende Wind, bewegte die meisten Teilnehmer dazu etwas Ballast in die Flieger zu laden, da sonst der Rückweg von sich meistens im Rückraum ablösenden Thermikblasen zur Qual wurde. Abschließend kann gesagt werden, dass die Bedingungen als eher anspruchsvoll einzustufen waren, da es nicht immer leicht war eine begehrte Thermikblase zu erwischen und zum Erreichen der geforderten Flugzeit zu nutzen. Mit dem Ziel das nächste Mal ein paar mehr Teilnehmer zu animieren, wird dies sicher nicht der letzte F3K Wettbewerb gewesen sein, der bei der FAG Kaltenkirchen ausgetragen wurde.
Weitere Fotos findet ihr im Webalbum von Thomas Volquards. (Link zur Webseite)
die Sieger des diesjährigen Spinning Contests: Alex Barnitzke, Christian Holst, Marc Peters (v.l.n.r.)
Ergebnisse: