Ab Freitagmittag trudelten mehr und mehr Teilnehmende ein, so dass der Platz schon sehr lebendig war. Vor dem Abendbrot wurde Dank vieler Helfer relativ zügig das Hochstartfeld aufgebaut. Am Freitagabend saßen wir gemeinsam beim Grillen zusammen, aber der Abend wurde pünktlich beendet und alle fielen müde ins Bett.
Der Samstag startete wie im Bilderbuch für RES-Flieger: Blauer Himmel und fast kein Wind. Um 9:00 Uhr fand pünktlich das Briefing statt. Mit 37 Teilnehmende, darunter vier Jugendliche und einem neues Gesicht, war der Wettbewerb sehr gut besucht. Schön, dass sich auch die Jugend weiterhin für diese tolle Klasse interessiert und nicht nur bei den actionreicheren Dronen hängenbleibt. Dank Gliderscore und auch der aufmerksamen und disziplinierten Teilnehmenden lief der Wettbewerb problemlos durch. Der Vormittag war einfach nur zum Wohlfühlen. Schöne sanfte, aber meist ergiebige Thermik ließ viele 1000er Purzeln. Pünktlich um 12:00 Uhr konnten wir uns beim Mittag einfinden. Anstatt einer soliden Bratwurst im Brötchen entschieden wir uns dafür Bratwurst, Nackensteaks und Hähnchenspieße mit Salaten anzubieten. Auch wenn der Aufwand höher ist, finde ich es sehr schön, wenn man sich an einem anstrengenden Tag einfach mal gemeinsam hinsetzt und kurz eine „richtige“ Pause macht. Sowas ist allerdings nur mit der entsprechenden Helferzahl zu bewerkstelligen. Der Nachmittag wurde anspruchsvoller. Die weiterhin gute Thermik wurde selektiver und manch einer hätte sich einen zweiten Streicher gewünscht…. Zum Ende standen die acht FlyOff Piloten fest und flogen um die begehrten F3L-Seiltrommel-Pokale. Die Idee und Umsetzung stammt Nils. Schön war, dass die Junioren sich sehr gut gegen die Senioren behaupteten und so landete Josse Grage von der FAG Kaltenkirchen auf dem dritten Platz der Gesamtwertung und dem ersten Platz der Jugend! Am Abend saßen wieder viele Piloten gemeinsam vor unserem Vereinsheim und nutzen den bereitgestellten Gasgrill.
Der Sonntagmorgen begann mit leichten Schleierwolken und kräftigerem kühlen Ostwind. Der Temperaturgradient ließ bereits auf starke Blauthermik schließen. Und so sollte es auch kommen…. Um 9:00 Uhr starteten wir mit dem Briefing in kleiner „familiärer“ Runde mit 19 Teilnehmenden. Nach dem vollen Samstag fühlte man sich fast schon etwas „einsam“ auf dem Platz ;-). Trotz des Windes wurde nach meiner Ansicht vor dem Mittagessen noch sehr leicht geflogen. Ich selbst flog meinen Antares mit nur 430 g und ballastierte erst später auf. Die Thermik am Vormittag war eher großflächig und gut zu kreisen. Mittags wurden wir, wie am Samstag, sehr lecker verpflegt. Der Nachmittag sollte dann deutlich sportlicher werden. Der Wind nahm etwas zu und die Thermikbärte wurden kleiner und stärker. In einem Moment saß ich am Wettbewerbscomputer, als eine kräftige Böe durchzog und einige Modelle in Bewegung setzte. Die Piloten, die nicht auf dem Feld standen, versuchten alles zu sichern. Nach sechs von acht geplanten Runden entschieden wir gegen 15:00 Uhr die Piloten für das FlyOff zu bestimmen. Das FlyOff mit fünf Piloten war ein harter Kampf. Es gab mehrere Nachstarts und selbst, wenn man nach 3:00 min in 200 m Höhe war, war es trotzdem eine Herausforderung voll zu fliegen, denn so schnell, wie es hochging, so schnell ging es auch wieder runter. Die Thermikbärte waren teilweise sehr eng und stark. So kam es, dass ich ca. 20-30 m neben Tjark, aber unterhalb von ihm, einen Bart traf und nach nur zwei Kreisen an ihm vorbei schoss. Obwohl Nils und Tjark dies sahen, fanden sie den Anschluss nicht.
Die Siegerehrung fand diesmal „in kleiner sitzender Runde“ direkt vor dem Vereinsheim statt. Man merkte, dass der ein oder andere doch etwas müde war nach dem Wochenende. Die neuen F5L Pokale, die aufgrund unseres ersten F5L Wettbewerbs ihre Premiere hatten, kamen bei den Piloten sehr gut an. Die Idee und Umsetzung stammt von mir.
Vielen Dank an Hans Hoffman für deine Unterstützung an der ein oder andere Stelle und ebenso alle Teilnehmer, die sich im Laufe des Wochenendes zum Helfen anboten.
Ein riesiges Lob und Dankeschön möchte ich hier an alle Helfer der FAG Kaltenkirchen aussprechen. Eure Unterstützung hat dieses F3L/F5L Wettbewerbswochenende vom Ablauf her zum besten gemacht, das wir ausgerichtet haben. DANKE!
Mir hat die Vorbereitung und die Umsetzung viel Spaß gemacht. Dies funktioniert nur, weil wir eine wirklich tolle und vorbildliche Gemeinschaft sind und der Zusammenhalt in der FAG wirklich super ist. DANKE
Euer Segelflugreferent André und das gesamte Team der FAG Kaltenkirchen.